Business-Schreibkurse

  • Seminare
    • Seminare für besseres Schreiben im Beruf
    • Seminare für das Schreiben im Marketing
  • Coaching & Consulting
    • Für Unternehmen / Schreibkultur
      • Mitarbeiter-Coaching und Trainings
      • Train-the-Trainer
    • Für Privatpersonen
  • Über uns
    • Unser Ansatz
    • Didaktisches Konzept
    • Qualitätssicherung
    • Das Team
    • Referenzen
  • Blog
  • Bücher und Artikel
  • Newsletter
  • Kontakt

Der Blickverlauf Ihrer Leser

Studien mit der Augenkamera haben herausgefunden, auf welche Elemente eines Werbebriefes der Empfänger in welcher Reihenfolge schaut. Der Blickverlauf sieht folgendermaßen aus:

1. Adressfeld

Die Lesekurve des ersten Durchganges startet mit einem Blick auf das Adressfeld, wo der Leser in Sekundenbruchteilen seine persönlichen Daten checkt. Hier will er wissen, ob der Brief tatsächlich für ihn bestimmt ist.

Daher ist es besonders wichtig, dass Sie die Adresse und den Namen richtig schreiben. Wenn der Empfänger hier einen Fehler entdeckt, mindert dies die Lesebereitschaft dramatisch. Warum sollte er sich die Mühe machen, Ihren Brief zu lesen, wenn Sie sich nicht die Mühe gemacht haben, ihn richtig zu adressieren?

Erst wenn hier alles richtig ist, geht der Blick weiter.

2. Briefkopf

Weiß der Leser nun, dass der Brief tatsächlich für ihn ist, schaut er auf den Briefkopf und Ihr Logo, um für sich die Frage zu klären, wer ihm eigentlich schreibt.

 3. Datum

Dann wandert der Blick zum Datum, um zu sehen, von wann der Brief ist.

Wichtig: Bitte setzen Sie in Ihren Brief immer ein aktuelles Datum ein. Niemand will im Oktober einen für Juni datierten Brief empfangen. Auch grobe Datierungen wie „im Oktober 2011“ wirken nicht aktuell, sondern vermitteln dem Leser, dass der Brief möglicherweise schon einige Zeit herumgelegen hat. Damit kann der Brief also nicht so wichtig sein.

4. Die Anrede

Nun möchte der Leser wissen, ob Sie ihn kennen oder ob er nur einer von vielen ist, der diesen Brief bekommt.

Wichtig: Sprechen Sie den Leser persönlich mit seinem Namen an. Also: „Guten Tag, Frau Muster“ anstatt „Sehr geehrte Damen und Herren“. Eine unpersönliche Anrede lässt die Response-Quote eines Briefes drastisch sinken.

5. Die Überschrift 

Von der Anrede schweift der Blick kurz hoch auf die Betreffzeile. Sie wird als “grafisches” Element wird sie sehr bewusst wahrgenommen. Mit wenigen kurzen Worten erregt sie die Neugier des Lesers. Wie Sie dies erreichen haben Sie diese Woche erfahren. Da die Überschrift erst einmal nur als „Grafik“ wahrgenommen wird, ist es wichtig, dass Sie darin kurze Wörter verwenden, die der Leser nicht „lesen“ muss, sondern auf einem Blick erkennt (z.B. neu, gratis).

6. Textblock Hervorhebungen

Nun möchte der Leser sehen, wer ihm schreibt und sein Blick gleitet zur Unterschrift. Auf seinem Weg dahin bleiben seine Augen kurz an eventuellen Hervorhebungen im Text hängen. Falls es keine Hervorhebungen gibt, geht der Blick von der Überschrift direkt zur Unterschrift.

Wichtig: Sie bestimmen durch Ihre Hervorhebungen, was der Empfänger im ersten Lesedurchgang wahrnimmt. Lassen Sie sich diese Chance, seinen Blickverlauf zu bestimmen auf keinen Fall entgehen.

7. Die Unterschrift

Der Leser möchte wissen „Wer schreibt mir?“ Dies kann er aus der Unterschrift am ehesten sehen. Daher sollte die Unterschrift auch gut lesbar sein. Wenn Sie den Namen noch einmal unter der Unterschrift getippt wiederholen, verstärkt dies die Unterschrift.

Bitte merken Sie sich: Eine unleserliche Unterschrift irritiert den Leser und kann die Response-Rate senken. Er fragt sich, ob der getippte Name tatsächlich mit der Unterschrift übereinstimmt und bekommt das Gefühl, hier möchte jemand seine wahre Identität nicht preisgeben.

Wichtig ist auch, dass hier ein konkreter Ansprechpartner steht. Also nicht: „Ihr ABC-Team“, sondern ganz persönlich „Claudia Schiffer, Marketingleiterin“. So weiß der Empfänger, an wen er sich konkret wenden soll.

8. Das P.S.

Das PS steht ganz nahe bei der Unterschrift und wird daher von mehr als 90 Prozent der Empfänger zuerst gelesen. Außerdem ist das P.S. meist der kürzeste Absatz im Brief und verspricht daher schnell und einfach zu lesen zu sein. Und ein bisschen treibt auch die Neugierde, nach dem Motto „Na, was hat er/sie denn vergessen?“

Wichtig: Bitte merken Sie sich gut, dass die P.S.-Zeile meist der erste Satz ist, der gelesen wird. Hier sollten Sie daher den wesentlichen Nutzen Ihres Angebotes für den Leser noch einmal wiederholen. (Zum Nutzen für den Leser siehe Kapitel 2.X.)

9. Textblock

Erst wenn die bisherigen Elemente dem Empfänger stimmig erscheinen und das P.S. sein Interesse geweckt hat, fängt er an den Textblock etwas genauer zu lesen.

Erst wenn der Brief also den ersten Check überstanden hat, wird er tatsächlich gelesen. Nun beschäftigt sich der Empfänger genauer mit Ihrem Angebot. Sie haben die nächste Stufe erklommen und das Interesse des Empfängers geweckt: Jetzt will er wissen, welche Vorteile er hat, wenn er Ihr Angebot annimmt. Er beginnt zu lesen.

Weiter mit: Wie Sie dem Empfänger das Lesen erleichtern

Neue Schreibtipps

  • 2020 – Was für ein Jahr! Blicke zurück und voraus
  • Komplexe Projekte: Zerreißprobe für gute Kommunikation – 5 Tipps
  • Representation matters – Gendern auch und gerade in Unternehmenstexten
  • Warum Sorgfalt beim Schreiben wichtig ist – und wie Sie sie erreichen
  • Desinformation – So entlarven Sie ihre Tricks. Teil 3: Falschaussagen ständig wiederholen

Unser Buch

Unser Buch: Verständlich schreiben

Neue Schreibtipps

  • 2020 – Was für ein Jahr! Blicke zurück und voraus
  • Komplexe Projekte: Zerreißprobe für gute Kommunikation – 5 Tipps
  • Representation matters – Gendern auch und gerade in Unternehmenstexten
  • Warum Sorgfalt beim Schreiben wichtig ist – und wie Sie sie erreichen

Folgen Sie uns

  • Facebook
  • LinkedIn
  • Twitter
  • Impressum
  • AGB
  • Datenschutzerklärung
  • Widerrufsbelehrung

© Copyright 2021 Business-Schreibkurse · Alle Rechte vorbehalten

Diese Website benutzt Cookies um die Benutzung zu vereinfachen. Falls Sie nicht einverstanden sind, können sie das abstellen. Cookie-EinstellungenAkzeptieren
Privacy & Cookies Policy

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these cookies, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may have an effect on your browsing experience.
Notwendig
immer aktiv

Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.

Nicht notwendig

Any cookies that may not be particularly necessary for the website to function and is used specifically to collect user personal data via analytics, ads, other embedded contents are termed as non-necessary cookies. It is mandatory to procure user consent prior to running these cookies on your website.