Wer ist Ihre Zielgruppe?

Die übergreifende Frage ist erst einmal, wie Sie Ihre Zielgruppe eingrenzen und benennen können. Dabei müssen Sie die Zielgruppe so eingrenzen, dass alle die gleichen Bedürfnisse und Probleme haben.

Eine Zielgruppe, die „alle Menschen, die gerne entspannen“ umschließt, ist zu vage. 16-jährige habe eine andere Vorstellung davon, was entspannen ist, als 49-jährige und wollen auch anders angesprochen werden. Die Probleme und Bedürfnisse dieser Altersgruppen sind zu unterschiedlich, als dass Sie sie zusammenfassen könnten.

Sie könnten Ihre Zielgruppe stattdessen eher so eingrenzen: „35 bis 49jährige, die gerne zur Entspannung Yoga machen“. Das ist konkreter und Sie können dazu mehr Informationen finden (z.B. zu welcher Tageszeit möchte Ihre Zielgruppe Yoga machen? Wie viel Zeit in der Woche steht ihr zur Verfügung? etc.)

Benennen Sie Ihre Zielgruppe so konkret wie möglich

Haben Sie dabei keine Angst, dass Sie sich potentielle Kunden verschrecken, wenn Sie Ihre Zielgruppe relativ genau definieren. Es ist besser mit Ihrem Mailing (Ihrem Angebot) eine etwas kleinere Nische zu bedienen, aber dabei ins Schwarze zu treffen, als zu vage zu formulieren und damit niemanden richtig anzusprechen.

Beispiel: Wenn Sie eine selbständige Buchhalterin sind, können Sie Ihre Zielgruppe folgendermaßen eingrenzen: Statt zu sagen „Alle, die Buchhaltung machen müssen“ sagen Sie „Alle kleinen und mittelständischen Unternehmen, die ihre Buchhaltung auslagern wollen.“Vorher haben Sie die Zielgruppe so allgemein gehalten, dass auch die Unternehmen eingeschlossen haben, die die Buchhaltung gar nicht auslagern wollen bzw. noch gar nicht darüber nachgedacht haben.Doch mit der neuen Definition haben Sie Ihre Ansprache auf die eingegrenzt, die bereits den Entschluss gefasst haben auszulagern. Damit haben alle das gleiche Problem: Sie suchen nun jemanden, der die Buchhaltung für sie übernimmt. Ihre Dienstleistung bringt also allen den gleichen Nutzen (z.B. mehr Zeit für die Dinge, die man wirklich machen möchte). Also können Sie alle mit der gleichen Strategie ansprechen. Und Sie brauchen keine Überzeugungsarbeit zu leisten, warum es sinnvoll sein könnte, die Buchhaltung auszulagern. Diejenigen, die noch nicht ans auslagern gedacht haben, sind ja nicht ihre Zielgruppe.

Wenn Sie bei der Formulierung Ihrer Zielgruppe merken, dass Sie Ihre (potentiellen) Kunden nicht alle unter einen Begriff bringen können, dann benennen Sie eben mehrere Zielgruppen. Dann müssen Sie Ihre Ansprache entsprechend der jeweiligen Zielgruppe anpassen.

Die Ansprache genau auf eine Zielgruppe anzupassen, ist bei einem Werbebrief kein Problem. Schließlich können Sie auch kleinste Auflagen davon versenden. Ja, Sie könnten sogar, wenn Sie wollten, jedem einzelnen Ihrer Kunden einen individuellen Brief schicken.

Weiter mit: Probleme, Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe recherchieren

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