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16. April 2013 Geschrieben von Fabian Raschke 2 Comments

Wie konjugiert man eingedeutschte englische Wörter?

Im Deutschen gibt es viele Wörter mit Migrationshintergrund. Irgendwann einmal eingewandert, wurden sie unmerklich eingedeutscht. Eine Menge dieser Migranten stammt aus England bzw. USA. Und das nicht erst seit neuerer Zeit.

© Ivelin Radkov_Fotolia.de
© Ivelin Radkov_Fotolia.de

Viele Wörter leben schon so lange in Deutschland, dass wir gar nicht mehr daran denken, dass sie ursprünglich Engländer waren. Oder denken Sie, wenn Sie Wörter wie filmen, parken oder streiken hören daran, woher diese eigentlich stammen?

Doch es gibt auch eine Vielzahl an englischen Wörtern, die erst frisch in Deutschland angekommen sind: shoppen, faken, recyceln zum Beispiel. Viele dieser Neu-Ankömmlinge tummeln sich auch im Geschäftsalltag, wie meeten, timen, chatten, canceln.

Während es für die meisten Deutschsprachigen kein Problem ist die Migranten der ersten Generation, wie filmen oder parken, zu konjugieren, gibt es mit den Neu-Zugezogenen manchmal ein paar Konjugationsprobleme.

Wie konjungiert man „timen“?

Englische Verben werden ganz einfach eingedeutscht, in dem an den englischen Infinitiv die deutsche Infinitiv-Endung „-en“ bzw. in Fällen, in denen das englische Wort bereits auf „-e“ endet nur ein „-n“ angehängt wird.

Doch was geschieht nun, wenn man diese Wörter konjugiert? Heißt es nun „du timst“ oder „du timest“?“

Die Antwort vorweg: Es heißt „du timst“. Auch wenn es erst einmal irritierend aussieht. Die eingedeutschten Wörter werden so konjugiert wie jedes andere deutsche Wort auch. Und das heißt: Das „e“ fällt weg – auch wenn diese Wörter in ihrer eingedeutschten Version weiterhin englisch ausgesprochen werden (sonst müssten wir ja zum Beispiel „fäken“ schreiben).

Es heißt also:

Ich time, du timst, er/sie/es timt

Wir timen, ihr timt, sie timen

Und was ist mit „googeln“?

Manche englische Wörter enden auf –eln. Das stellt die deutsche Konjugation vor eine Herausforderung. Wie konjugiere ich also zum Beispiel „googeln“, das 2004 ganz offiziell in den Duden aufgenommen wurde?

Die Regel ist einfach, man muss es nur wissen: Bei Verben, die auf –eln enden, dreht sich die Reihenfolge von –e und –l um. Googeln wird also folgendermaßen konjugiert:

Ich google

Du googelst

Er/sie/es googelt

Wir googeln

Ihr googelt

Sie googeln

Hach, und warum werden manchmal Konsonanten verdoppelt?

Bei manchen Verben ist nicht ganz klar, warum sie im deutschen Infinitiv auf einmal einen doppelten Konsonanten haben.

Zum Beispiel heißt es

To scan (engl.) > scannen (dt.)

Aber:

To time (engl.) > timen (dt.)

Warum verdoppelt sich nun bei dem einen Wort im Deutschen Infinitiv der Konsonant und bei dem anderen nicht? Die Erklärung liegt im Englischen. Beim Bilden des Infinitivs wird das englische Gerundium (die –ing-Form) als Muster herangezogen. Verdoppelt sich hier der Endkonsonant, dann ist dies auch beim eingedeutschten Infinitiv der Fall.

Veröffentlicht am 16. April 2013 | Übersicht über alle Beiträge im Archiv

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Comments

  1. V. says

    4. Juni 2013 at 07:39

    Hilfreich – vielen Dank!
    Könnten Sie vielleicht auch was zu den Vergangenheitsformen sagen? Haben wir ein Archiv nun upgedatet/updated/…?

    Zum Antworten anmelden
    • Nadja Buoyardane says

      4. Juni 2013 at 14:35

      Hallo,
      vielen Dank für Ihr Lob. Ich freu mich immer, wenn meine Tipps weiterhelfen.

      Zu Ihrer Frage: Der Regel nach muss es “upgedatet” heißen (ja, wie schon oben erwähnt, sieht gewöhnungsbedürftig aus). Um sicher zu gehen, habe ich aber auch noch mal auf der Duden-Seite nachgeschaut und, tatsächlich, es heißt “upgedatet” mit “t” am Ende: http://www.duden.de/rechtschreibung/updaten

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