Es ist wichtig, den Erfolg der eigenen Marketingmaßnahmen zu kontrollieren. Denn wir Menschen neigen nun mal dazu, uns die Dinge schön zu reden. „Gefühlter“ Erfolg kann daher manchmal doch ein ganz schöner Flop gewesen sein. Deshalb müssen Sie den Erfolg Ihrer Werbebriefe messen.
Im Gegensatz zu einer Anzeige oder einem Radio-Spot wissen Sie bei einem Werbebrief immer genau, wie hoch die Response-Rate ist. Schließlich wissen Sie, wie viele Briefe Sie versendet und wie viele Reaktionen Sie bekommen haben.
Indem Sie den Rücklauf, den Sie auf Ihren Werbebrief erhalten, auswerten, können Sie genau sehen, welches Mailing bei welcher Zielgruppe erfolgreich war und dieses Wissen dann gezielt für die nächste Mailing-Aktion verwenden.
Am besten legen Sie sich dazu eine Excel-Liste an, in der Sie die Wochentage und das Datum eintragen. Notieren Sie nun jede Reaktion auf Ihr Mailing (egal, ob Antwort-Karte, Anruf oder E-Mail) neben dem Datum. Nach etwa 14 Tagen kommen normalerweise kaum noch Reaktionen. Was jetzt noch kommt sind Nachzügler, die aber Ihre Erfolgsquote wahrscheinlich nicht mehr wesentlich verändern werden. Auf diese Weise sehen Sie genau wie viele Reaktionen Sie bekommen haben.
Nun können Sie Ihre Response-Quote ausrechnen und mit dem von Ihnen vor dem Mailing errechneten Break-Even-Point vergleichen.
Wenn Sie im Laufe der Zeit mehrere Mailing-Aktionen starten, können Sie anhand Ihrer Excel-Liste sehen, mit welcher Art von Angebot Sie bei Ihren Kunden das größte Interesse hervorrufen, welche Angebote Ihre Kunden begeistern (ablesbar an schnellen Reaktionszeiten) bzw. welche angeschriebene Zielgruppe am besten auf Ihre Angebote reagiert.
Tipp 1:
Nutzen Sie die Retouren Ihrer Briefe, um Ihre Adressliste zu aktualisieren. Für jemanden, der unbekannt verzogen ist, brauchen Sie schließlich das nächste Mal kein Porto mehr auszugeben.
Tipp 2:
Für kleine und mittelständische Unternehmen und Freiberufler ist eine gefloppte Mailing-Aktion schwerer zu verkraften als für einen Großkonzern. Sollten Sie eine große Aktion mit 1000 oder gar 10.000 Briefen planen, sollten Sie daher erst einmal eine kleinere Testaussendung machen. Z.B. den Brief an 100 Empfänger schicken.
Falls Sie hier merken, dass die Reaktionsquote zu niedrig ist, gilt es, noch einmal an den Parametern Text oder Zielgruppe zu arbeiten, bevor Sie Ihre Sendung (am besten mit einem erneuten Test) starten.
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