Von Franziska Nauck

Kennen Sie Ihr Kommunikationsziel?

Manchmal liegen die Vorstellung von einem guten Schreibstil und das Kommunikations­ziel im Clinch.

Wie das?

Wenn Sie zum Beispiel für eine Publikumszeitschrift über ein Thema schreiben, für das Sie Experte, Expertin sind, dann möchten Sie auch als solche/r wahrgenommen werden. Das heißt für Sie vielleicht: Fachbegriffe und Fremdwörter verwenden, die Sie als Experte auszeichnen, eventuell auch einen „wissenschaftlichen“ Schreibstil pflegen, mit komplizierten Satzstrukturen, vielen abstrakten Begriffen und passiven Formulierungen arbeiten.  Aber erreichen Sie damit Ihr Kommunikationsziel?

Wenn Ihr Kommunikationsziel ist: „Ich will der Welt zeigen, wie intelligent und schlau ich bin und wie ungebildet die anderen“, dann ja. Wenn Ihr Kommunikationsziel aber ist, Ihr Thema einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, dann sicherlich nicht.

Was ist ihr Kommunikationsziel und wie erreichen Sie es mit Ihren Texten?

Um dies für sich zu klären, überlegen Sie sich zunächst, was Sie in den Mittelpunkt Ihres Textes stellen wollen:

Verfolgen Sie eine bestimmte Absicht: Wollen Sie eine Handlung beim Leser auslösen, etwa dass er Ihr Seminar bucht oder sich bei Ihnen bewirbt? Dann werden Sie einen operativen Text schreiben. Mit operativen Texten wollen Sie Ihre Leser überzeugen. Beispiele für operative Texte sind:

  • Angebote
  • viele E-Mails
  • Bewerbungen
  • Flyer
  • (Stellen-)Anzeigen
  • Werbetexte allgemein

Oder steht die Beziehung zum Leser in Ihrem Fokus: Wollen Sie zum Beispiel einer Kundin Geburtstagswünsche schicken? Dann wird Ihr Text einen expressiven Charakter haben. Sie vermitteln mit ihm etwas Persönliches. Expressive Texte müssen zur Person des Autors passen, sie müssen „authentisch“ sein, sonst glaubt man sie nicht. Hier geht es um zwischen­menschliche Beziehungen. Expressive Texte sind zum Beispiel:

  • Glückwünsche
  • Dankschreiben
  • Entschuldigungen
  • Kondolenz-Schreiben
  • Genesungswünsche

Geht es Ihnen eher darum, eine bestimmte Sache darzustellen? Etwa Ihren Kollegen mitzuteilen, welche Ergebnisse die letzte Leitungssitzung gebracht hat. Dann schreiben Sie einen informativen Text. Informative Texte sind sachlich geschrieben und sollen den Leser zuverlässig informieren. Sie als Autorin oder Autor treten dabei in den Hinter­­­­­­­grund und halten sich mit Ihrer Meinung zu dem Thema zurück. Informative Text­sorten sind zum Beispiel:

  • Gesprächsnotizen
  • Protokolle
  • Berichte
  • Verträge
  • Gutachten

Mit dieser Entscheidung für ein bestimmtes Kommunikationsziel stellen Sie die Weichen für die Orientierung zu Ihrem Leser. Denn sie beeinflusst, wie Sie Ihren Leser ansprechen, wie Sie den Text aufbauen, welche Stilmittel Sie wählen.

Wir beobachten immer wieder, wie Texte die gewünschte Wirkung einfach verfehlen, weil dem Autor, der Autorin das Kommunikationsziel nicht klar ist.

Wie Sie das Kommunikationsziel für Ihren nächsten Text klären und die Orientierung zum Leser schaffen, erfahren Sie in unserem Offenen Seminar am 15. November in Frankfurt: „Besser schreiben im Beruf“.

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Herzlichst,

Nadja Buoyardane und Franziska Nauck

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