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2. Oktober 2012 Geschrieben von Fabian Raschke 3 Comments

Entdecken Sie Ihre Lieblings-Füllwörter

Es gibt Worte, die benutze ich immer und immer wieder. Nicht, weil ich Sie so gerne habe. Nein, weil sie sich beim Schreiben einschleichen. Meist kann ich sie beim Überarbeiten einfach ersatzlos streichen – und die Aussage meines Textes bleibt trotzdem dieselbe. Ganz klar, ich rede von Füllwörtern. Füllwörter tun genau das, was ihr Name sagt: Sie füllen einen Text auf, machen ihn länger und verbrauchen unnötige Leseenergie.

Was sind Ihre Lieblings-Füllwörter?

Meine liebsten Füllwörter sind „auch“, „halt“, „gerne“, „einfach“, „also“, „daher“ und „und“ (möglicherweise noch ein paar mehr, die ich bis jetzt nicht bewusst erkannt habe).

Was sind Ihre liebsten Füllwörter? Finden Sie es mit dem Füllwörter-Test heraus: https://www.schreiblabor.com/textlabor/filler/ Sie werden wahrscheinlich erstaunt sein, wie viele Füllwörter sich beim Schreiben einschleichen.

Ohne Füllwörter wird Ihr Text präziser und knackiger. Sie kommen schneller auf den Punkt und verwässern Ihre Aussage nicht unnötig.

Und wie finden Sie Ihre Füllwörter ohne so einen komischen Computer-Test? Lesen Sie Ihre Sätze genau durch und streichen Sie immer dann ein Wort aus dem Satz, wenn sein Fehlen nicht weiter auffällt. Verändert sich ohne das Wort nichts an der Aussage des Satzes, dann haben Sie ein echtes Füllwort erwischt.

Füllwörter sind manchmal ganz schön sinnvoll

Vorsicht: Wer alle Füllwörter streicht, hat am Ende oft einen ziemlich trockenen Text. Manchmal können Füllwörter einem Text nämlich richtig gut tun, da sie ihn lebendiger, häufig auch persönlicher klingen lassen. Ein eingestreutes „also“, „mal“ oder ähnliches klingt nach gesprochener Sprache und schafft Nähe zum Leser.

Füllwörter transportieren außerdem eine bestimmte Haltung des Schreibers zu einem Thema. Zum Beispiel:

  • „Ich habe es dir doch schon vor einer Woche gesagt, dass wir heute Besuch bekommen.“ (Hier heißt das „doch“ soviel wie „Das müsstest du wissen“
  • „Mein Sohn mag ja keine Erdbeeren. (Das „ja“ soll ausdrücken „Wie du vielleicht weißt“)
  • „Das ist vielleicht ein Blödmann!“ (Das „vielleicht“ steht hier eher für „unfassbar“)

Wenn man es genau nimmt, handelt es sich hierbei nicht um klassische Füllwörter, sondern um so genannte „Modalpartikel“. Aber für den Alltagsgebrauch ist es egal, wie man es nennt.

Füllwörter sind also nicht nur schlecht. Sie werden es erst, wenn sie im Text gehäuft auftreten. Also, Mut zum Streichen und Mut zum Füllwort.

 

Veröffentlicht am 2. Oktober 2012 | Übersicht über alle Beiträge im Archiv

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Comments

  1. Kai Hartmann says

    1. November 2012 at 14:37

    Ein sehr schöne Beitrag Nadja! Lieblingsfüllwörter gibt es auch beim Reden. Leider machen sie das gesprochene Worte nicht lebendiger, sondern helfen, die Meinung des Redners zu verschleiern: „Eigentlich gar nicht mal so übel, das Ding hier. Das muss man jetzt mal zugeben.“ Da ist ein echter Sprachkünstler am Werk! Für mich ist das eine Burka aus Füllworten – dass ich auch selbst solche Verschleierungsworte benutze und wie ich damit umgehe, habe ich in meinem Blogbeitrag „Schicht für Schicht verschleiere ich meine Meinung“ beschrieben: http://blog.kaihartmann.de/?p=435.

    Zum Antworten anmelden
    • Nadja Buoyardane says

      1. November 2012 at 21:22

      Hallo, Kai,

      danke für dein Kompliment zu meinem Beitrag und auch für deinen Hinweis zu den Füllwörtern beim Sprechen (ein sehr netter und unterhaltsamer Artikel übrigens). Du hast recht, Füllwörter schleichen sich überall ein und verwässern unsere Aussagen – auch beim Sprechen. Ob sich weniger Füllwörter in Texte einschleichen, wenn man sich auch beim Sprechen bewusst macht, wann man Füllwörter benutzt und wann nicht? Mmh, ein Versuch wäre es wert.

      Manchmal werden Füllwörter, wie du schreibst, auch mit voller Absicht eingesetzt. Aber: Sind es absichtlich zum Verschleiern benutzte Wörter noch Füllwörter? Oder ist das dann schon eine neue Kategorie: die Weichmacher-Wörter? 🙂

      Viele Grüße, Nadja

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  2. Kai Hartmann says

    4. November 2012 at 21:26

    Hallo Nadja, wenn es Weichmacher-Wörter gibt, dann gibt es auch das Gegenstück, die Scharfmacher-Wörter. Aus meiner Erfahrung als Coach finde ich Ausdrücke wie “immer”, “jedes mal”, “alle”, … den besten Sprengstoff, um eine Beziehungsdiskussion in Sekundenbruchteilen zur Explosion zu bringen. Sehr gute Lehrer für solche Scharfmacher wären sicherlich die Generalsekretäre der politischen Parteien, die ja per Amt die Abteilung “Attacke” führen.

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